Hockenheimer Tageszeitung 26.9.2000
Heitere und hintergründige Beiträge
…überhaupt standen Mundart und Dialekt im Mittelpunkt des Dorfabends. Dies verdeutlichten auch Charly Weibel und Toni Kellner im Duett als „Duo Asparagus“. Das Lied „Komm ess ä Musebrod“ wurde als Rezept für alle Lebenslagen geprießen. Im Spargellied das weiße Gold der Kurpfalz gerühmt und im Rentnerlied darum gebeten: „Detsch mer net mol helfe“.
Zur späten Stunde ließ der Mundartsänger Charly Weibel mit ruhigeren, zum nahenden Herbst passenden melancholischen Stücken den Reilinger Dorfabend stimmungsvoll ausklingen. Während sein Song „Isch sing fa Eisch“ biografische Züge trug, konnte sich im Lied vom „Karl“ eher jeder selbst wiederfinden. Voller spiegelhafter Ironie schließlich als Querschnitt der kleinen dörflichen Umgebung das Stück „Gemeinderohd“. Und zum Abschluss durfte natürlich das in Reilingen so beliebte Lied vom „Friedhouf“ als dem Ort der Kommunikation nicht fehlen.