17.09.2019 Pälzer Poesie
Pälzer Poesie auf dem Wurstmarkt Bad Dürkheim
Über die neuerliche Einladung zum Bad Dürkheimer Wurstmarkt habe ich mich sehr gefreut. Um 08:00 Uhr wurde das Zelt geöffnet
Pälzer Poesie auf dem Wurstmarkt Bad Dürkheim
Über die neuerliche Einladung zum Bad Dürkheimer Wurstmarkt habe ich mich sehr gefreut. Um 08:00 Uhr wurde das Zelt geöffnet
Walldorf – „Newedro unn iwwerzwersch“ – unter diesem Slogan hatten die Vereinigung Walldorfer Heimatfreunde und das Forum 84 am vergangenen Sonntag zum Mundartabend ins Museum im Astorhaus eingeladen. Bereits kurz nach Beginn des Kartenvorverkaufs war die Veranstaltung ausverkauft, und so fanden sich rund 100 Gäste – „Walldörfer unn Auswerdische“ – im großen Ausstellungssaal zusammen, um dem kurzweiligen Programm mit Texten, Szenen, Liedern und Gedichten zu lauschen.
So viele unterschiedliche „Sprachen“ wie es an diesem Abend im Bruchsaler Bürgerzentrum zu hören gab, dürften bei einer einzigen Veranstaltung in der Region ganz selten gesprochen worden sein. Gleichwohl verstand fast jeder – zugegeben mit einigen Abstrichen –, was auf der Bühne zum Besten gegeben wurde: Bruslerisch, Söllingerisch, Östringisch, Nereterisch, Karlsdorferisch, Alemannisch in mehreren Ausprägungen, Odenwälderisch – um nur einige Beispiele zu nennen.
Heimatgeschichte, Brauchtum und Traditionen haben derzeit Hochkonjunktur, und damit eng verbunden natürlich auch die Rückbesinnung auf den heimischen Dialekt – die Muttersprooch. Im Gespräch untereinander werden dabei Unterhaltungen und Begrifferklärungen möglich, wie dies die hochdeutsche Schriftsprache nie ermöglichen, oft sogar nicht einmal zulassen würde. Wer dann aber meint, Kenner der heimischen Sprache, des kurpfälzischen Dialekts zu sein, dem wird bereits nach wenigen Minuten bewusst, dass eigentlich jeder Landstrich, meist sogar jeder Ort „seine“ eigene Färbung und Ausdrucksweise hat.
Plankstadt. Für Senioren und Gäste in der Wohnanlage Luisenstraße kam der Nachmittag mit Mundart und Liedern aus der Region mal wieder genau richtig; Arbeiterwohlfahrt, AWo, und Gemeindebücherei hatten zum herzlich-fröhlichen Treff mit Thea Fritz und Charly Weibel eingeladen, Kaffee und Kuchen inklusive.
War bereits der erste MundART-Stammtisch in Reilingen und den umliegenden Gemeinden auf großes Interesse gestoßen (wir berichteten), ging es in der „MundART-Scheier“ im Engelhof am Sonntagabend erst richtig eng zu. Selbst aus Bruchsal oder Bad Dürkheim waren Freunde der kurpfälzischen Sprachvielfalt in die Spargelgemeinde gekommen, um die Premiere der MundART-Veranstaltungen mitzuerleben.
Eine Bereicherung für das Bühnenprogramm war das erstmalige Auftreten des Mundartsängers Charly Weibel. Der Reilinger Gemeinderat hatte den Menschen im Dorf im wahrsten Sinne des Wortes "aufs Maul geschaut"
Schwetzinger Zeitung vom 8.1.2000 Lieder im Reilinger Dialekt Aus dem Innern einer Seele Charly Weibel wandelt auf neuen musikalischen Pfaden Seit Jahren prägt der Reilinger Charly Weibel als Frontsänger die Rockformation "Jezebel's Tower", die es mittlerweile auch in Japan und Rumänien zu einer gewissen Bekanntheit gebracht hat. Jetzt aber lernt…
Schwetzinger Zeitung vom 3.9.1999 Erfolgreich mit "En Freund Fass Lehwe" Sänger von Jezebel's Tower überzeugt mit erstem Dialekt Stück die Jury beim Mundartwettbewerb Einmal etwas mit Dialekt machen hatte ich eigentlich schon länger im Hinterkopf, so Charly Weibel aus Reilingen, und als er in der Schwetzinger Zeitung über den 12.…
Hockenheimer Tageszeitung 26.9.2000 Heitere und hintergründige Beiträge ...überhaupt standen Mundart und Dialekt im Mittelpunkt des Dorfabends. Dies verdeutlichten auch Charly Weibel und Toni Kellner im Duett als "Duo Asparagus". Das Lied "Komm ess ä Musebrod" wurde als Rezept für alle Lebenslagen geprießen. Im Spargellied das weiße Gold der Kurpfalz gerühmt…